Posener Reden ist der Name einer Serie von Reden, die von dem deutschen Philosophen Theodor W. Adorno an der Universität Frankfurt gehalten wurden. Diese Reden fanden zwischen 1961 und 1969 statt und waren Teil einer Vorlesungsreihe zur Kritischen Theorie.
Der Name "Posener Reden" leitet sich von der Stadt Posen in Polen ab, wo Adorno 1944/45 als Antifaschist interniert war. Die Erfahrungen und Reflexionen, die Adorno während seiner Haftzeit in Posen machte, flossen in seine spätere Theoriebildung ein.
In den Posener Reden beschäftigte sich Adorno mit verschiedenen Themen, darunter die Rolle des Intellektuellen in der Gesellschaft, das Verhältnis zwischen Kunst und Politik sowie die Möglichkeiten und Grenzen der Kritischen Theorie. Adorno setzte sich kritisch mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus und den Folgen des Zweiten Weltkriegs auseinander und versuchte, Möglichkeiten für eine emanzipatorische Gesellschaft zu ergründen.
Die Posener Reden gelten als wichtiger Bestandteil von Adornos intellektuellem Erbe und trugen zur Weiterentwicklung der Kritischen Theorie bei. Sie bieten Einblicke in Adornos analytische und kritische Denkweise und sind bis heute Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Diskussionen.
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